Das Praxisprojekt Sprachförderung Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) für ukrainische Schüler*innen durch Lehramtsstudierende der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung für Lehrer*innenbildung (ZEWIL) bietet im Jahr 2025 fünf neue Praxisphasen in den Vorlesungs- sowie vorlesungsfreien Zeiten in Göttinger Schulen an.
- Studieren Sie Lehramt (alle Fächer im 2FBA und M.Ed.), Germanistik bzw. Deutsch als Fremd-/Zweitsprache (DaF/DaZ) in Göttingen und möchten Sie wertvolle Praxiserfahrungen im Bereich der Sprachförderung DaF/DaZ im Schulbereich sammeln?
- Sind Sie internationale*r Studierende*r im Fach Germanistik oder DaF/DaZ an der Universität Göttingen und möchten Sie den DaF/DaZ-Praxisbereich Göttinger Schulen kennenlernen?
- Möchten Sie innerhalb von sechs Wochen praxisrelevante Kompetenzen im Bereich der DaF/DaZ-Didaktik erwerben?
- Sind Sie parallel zu Ihrem Studium als Honorarlehrkraft bzw. Quereinsteiger*in an Göttinger Schulen eingesetzt und möchten Sie zum Fachthema DaF/DaZ unterstützt werden?
- Möchten Sie Ihre Tätigkeit im Sprachförderprojekt anrechnen lassen?
- Wünschen Sie sich während Ihrer Praxistätigkeit fachlich begleitet und unterstützt zu werden?
- Anmeldung freigeschaltet!
Aktuelles
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Die Informationsveranstaltung zur ersten Praxisphase 2025 (20.01.-07.03.2025) findet am 08.01.2025, 16:30-18:00 Uhr online statt. Interessierte können hier an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Anmeldefrist für die nächste Praxisphase (20.01.-07.03.2025) endet am 12.01.2025!
Praxisphasen und Veranstaltungstermine 2025
- Internatioanle Kooperation mit der Universität Lwiw: Ukrainische Deutsch-Studierende im Sprachförderprojekt der ZEWIL
Im Wintersemester 2024/25 haben wir vier ukrainische Deutsch-Studierende von unserer Partneruniversität, der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lwiw (Ukraine) in das Sprachförderprojekt der ZEWIL eingebunden. Im Rahmen dieses Projekts werden die Studierenden gemeinsam mit Göttinger Lehramtsstudierenden im Praxisbereich „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ qualifiziert und für die sprachliche Förderung der DaZ-Lerngruppen an Göttinger Schulen eingesetzt. Während einer sechs- bis achtwöchigen Schulpraxis unterstützen sie Schüler:innen mit Flucht- und Migrationshintergrund, insbesondere aus der Ukraine. Dadurch tragen sie zum Aufbau kultureller Brücken sowie zum Abbau sprachlich-kommunikativer Barrieren im Unterricht bei. Der Praktikumsaufenthalt der ukrainischen Studierenden wird durch Kurzzeitstipendien des DAAD im Rahmen der „Ostpartnerschaften“ der Universität Göttingen gefördert. Zusätzlich nehmen die ukrainischen Studierenden am DAAD-Programm „Europa macht Schule“ teil. In diesem Rahmen gestalten sie ein Projekt zu einem für die Ukraine relevanten Thema – wie Kultur, Sprache, Kunst, Literatur, Politik oder Bildung – und führen es in einer regulären Schulklasse unserer Kooperationsschulen durch. -
- „IDO-ZEWIL- Dialogtreffen internationaler Deutschlehrkräfte“
Im Juli 2024 stellten Studierende des Sprachförderprojekts der ZEWIL ihre Praxiserfahrungen an Göttinger Schulen beim „IDO-ZEWIL- Dialogtreffen internationaler Deutschlehrkräfte“ vor. In Vorträgen und Workshops präsentierten sie 60 internationalen Deutschlehrkräften aus ebenso vielen Ländern ihre Perspektiven auf den Bereich „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ)“. Die Lehrkräfte begleiteten über 100 internationale Deutschschüler*innen, die an der Internationalen Deutscholympiade (IDO) des Goethe-Instituts in Göttingen teilnahmen. © ZEWIL / Foto: Peter Heller
Über das Projekt
Das Praxisprojekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) finanziell unterstützt.
Ziel des Praxisprojektes
Im Rahmen der Vorbereitungs- sowie Begleitveranstaltungen und während der Praxis werden die
Lehramtsstudierenden unterstützt, um
- sich mit der Theorie und Praxis der deutschen Sprachförderung der Schüler*innen mit Flucht- und Migrationshintergrund in Schulen (Gymnasien und IGS) auseinanderzusetzen,
- sich einen eigenen Eindruck über den Schulalltag und die Lehr-/Lernherausforderungen in Schulen zu verschaffen,
- sich im Bereich der Pädagogik der Vielfalt, Traumapädagogik im Schulkontext sowie Didaktik des Deutschen als Fremd-/Zweitsprache zu qualifizieren, innovative handlungsorientierte und lernfördernde Unterrichtsmethoden (bspw. mit Improvisationsmethoden) kennenzulernen,
- diese in der Praxis auszuprobieren sowie zu reflektieren,
- einen Handlungsraum zu finden, um ihre Kreativität und Lehr-/Lernideen zur Sprachförderung der Schüler*innen mit Förderbedarf auszuarbeiten und in der Praxis umzusetzen,
- ihre zukünftige Rolle als Lehrperson schon während des Studiums auszuprobieren, sich auf ihren Lehrer*inberuf in Zukunft besser vorzubereiten und ihre fachlichen sowie überfachlichen Kompetenzen auszubauen.
Chancen und Perspektiven
Warum ist das Sprachförderprojekt für Sie eine absolute Chance?
Im Lehramtsstudium kommen meist die Praxismöglichkeiten im Schulbereich zu kurz. Um Ihnen einen besseren Einstieg ins Berufsfeld „Schule“ zu ermöglichen, unterstützen wir Sie im Sprachförderprojekt, diesen Praxisbereich näher kennenzulernen, sich die ersten eigenen Eindrücke über die Praxis zu verschaffen, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln und insbesondere mit den sprachbezogenen Herausforderungen in Schulen, DaZ-Stunden sowie Regelklassen auseinanderzusetzen. Das Sprachförderprojekt baut eine Brücke zwischen den Lehramtsstudierenden und Schulen auf und bringt die zukünftigen Lehrkräfte den Schulen näher.Perspektiven:
- Mit erfolgreicher Teilnahme am Projekt erhöhen Sie Ihre Chance an niedersächsischen Schulen als
Honorarlehrkraft (Quereinsteiger*in) eingestellt zu werden.
Mehr Informationen hierzu:
Wir brauchen Sie! Werden Sie Lehrkraft in Niedersachsen! - Studierende, die im Sprachförderprojekt sehr gute Leistungen erbringen, können wir als Honorarlehrkräfte für DaF/DaZ an unsere Netzwerkeinrichtungen – wie das Goethe-Institut und das Institut für Interkulturelle Kommunikation Göttingen (IIK) – weiterempfehlen.
- Sie finden als DaF/DaZ-Praktikant*in im Sprachförderprojekt die Berechtigung zur Teilnahme an den Online-Veranstaltungen des Klett-Verlages zur Fortbildung der Sprachlehrkräfte.
- Sie können sich für das Program SCHULWÄRTS! des Goethe-Institut bewerben und ein Praktikum im DaF/DaZ-Bereich an einer ausländischen Schule absolvieren.
Besondere Vorteile des Sprachförderprojektes
Zeitliche Flexibilität:
Sie können sich unter den 5 Praxisphasen im Jahr 2024 den Ihrem Stundenplan passenden Praxiszeitraum auswählen und für Ihre Praxis flexibel planen. Sie können auch selbstverständlich an mehreren Praxisphasen teilnehmen.Konzeptuelle Flexibilität:
Das Konzept des Sprachförderprojektes ist nicht modular aufgebaut, d. h. Sie haben die Chance, unabhängig von Ihrem Studiensemester und abgeschlossenen Studienmodulen am Sprachförderprojekt teilnehmen.Kooperation des Sprachförderprojektes mit ausgezeichneten Göttinger Schulen:
Mit Ihrer Teilnahme am Projekt profitieren Sie davon, in folgenden ausgezeichneten Göttinger Schulen zu arbeiten:- Das Felix-Klein-Gymnasium zeichnet sich durch drei folgende Schwerpunkte aus: „MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)“, „Internationale Schule (Bilingualer Unterricht, Sprachförderung DaZ, International Baccalaureate mit dem 'Diploma-Program' parallel zum Abitur - als einzige öffentliche Schule in Niedersachsen)“ sowie „Sport (Förderung von Sporttalenten, Partnerschule des Leistungssports für Basketball, Schwimmen und Tischtennis)“.
- Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS Geismar), die beste Schule des Jahres 2011, die 2021 für das „Beste Homeschooling-Konzept“ im bundesweiten Wettbewerb „Schulpreis Digitaler Unterricht“ ausgezeichnet wurde.
- Das Hainberg-Gymnasium, das seit 1993 zum weltweiten Schulnetzwerk der UNESCO gehört und 2021 als erste Schule und einziges Gymnasium mit dem Preis „Demokratieschule“ in Niedersachsen ausgezeichnet wurde.
- Das Otto-Hahn-Gymnasium, das als erste Schule im Landkreis Göttingen als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ausgezeichnet sowie vom bundesweiten Zusammenschluss „Aktion Courage“ für die große Bereitschaft der Schulgemeinschaft, sich langfristig mit Aktionen und Projekten gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus zu engagieren, belohnt wurde.
Vorbereitung und Begleitung:
Mit der Teilnahme am Projekt übernehmen Sie zwar die Verantwortung, Schüler*innen sowie Lehrkräfte im DaZ- oder Fachunterricht zu unterstützen, sind Sie aber in Ihrer Praxis nicht auf sich alleine gestellt. Wir bereiten Sie auf die Praxis vor und begleiten Sie während der Praxis.Kooperationspartner / Netzwerk
Aktuell kooperiert das Sprachförderprojekt der ZEWIL mit folgenden regionalen, nationalen und internationalen Kooperationspartnern:
Regionale Schulen:
- Felix-Klein-Gymnasium Göttingen (FKG)
- Integrierte Gesamtschule Georg-Christoph-Lichtenberg Göttingen (IGS Geismar)
- Hainberg-Gymnasium Göttingen (HG)
- Otto-Hahn-Gymnasium Göttingen (OHG)
- Nationale Iwan-Franko-Universität Lwiw der Ukraine (Lehrstuhl für Fremdsprachen für Naturwissenschaften sowie Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation und Translationswissenschaft)
- DAAD: Ostpartnerschaften
- DAAD: Europa macht Schule
- Goethe-Institut: SCHULWÄRTS!
- Leitung der niedersächsischen AG „Sprachlernunterstützung durch Lehramtsstudierende“ und Vernetzung mit sieben weiteren Hochschulen mit vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) geförderten Sprachförderprojekten
Teilnahme am Projekt
Alle Studierenden mit oder ohne Vorerfahrungen im DaF/DaZ-Bereich können am
Projekt teilnehmen, um diesen Praxisbereich näher kennenzulernen und ihre (ersten) Lehrpraxiserfahrungen
zu sammeln.
Bitte beachten Sie die Bedingungen zur Teilnahme am Projekt.
Die Zuteilungen in die jeweiligen Tätigkeitsbereiche sowie konkrete Praxiszeiten werden individuell mit den Studierenden vereinbart.
Die Zuteilung in die Praxisfelder werden individuell mit den Studierenden abgesprochen.
Bitte beachten Sie die Bedingungen zur Teilnahme am Projekt.
Dauer der Praxisphase:
Jede Praxisphase im Jahr 2025 dauert 6-7 Wochen. Studierende sind verpflichtet, außer an den Vorbereitungs-, Begleit- und Abschlussveranstaltungen des Projektes wöchentlich ein- bis zweimal à 2–4 Stunden an der Schulpraxis teilzunehmen.Die Zuteilungen in die jeweiligen Tätigkeitsbereiche sowie konkrete Praxiszeiten werden individuell mit den Studierenden vereinbart.
Praxis-Einsatzbereiche:
- Unterstützung der Schüler*innen in den DaZ-Klassen, im Regelunterricht, in Arbeitsgruppen (AGs), Vorbereitung auf das Sprachdiplom Deutsch oder Übungs- und Nachhilfestunden mit Blick auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen
- Mitwirken bei der Gestaltung eines binnendifferenzierten Unterrichts
- Individuelle oder kleingruppenorientierte Sprach- und Lernförderung im Unterricht
- Umgang mit Unterrichtsmaterialien bzw. Erarbeitung eigener Unterrichtsmaterialien
Die Zuteilung in die Praxisfelder werden individuell mit den Studierenden abgesprochen.
Zu erwerbende Qualifikationen / Kompetenzen
In jeder Praxisphase vermittelt das Projekt sowohl eine praxisrelevante Theoriegrundlage der
DaF/DaZ-Didaktik, als auch die Möglichkeit in die Unterrichtspraxis der Schulen
einzusteigen. Außer den sprachdidaktischen Themenschwerpunkten bieten wir im Rahmen der Vorbereitungs-
sowie Begleitveranstaltungen einen Einblick in die pädagogischen Themen (Pädagogik der
Vielfalt, Umgang mit Traumatisierung und Teacher Wellbeing) an. Zudem können die Studierenden sich über die rechtlich-politische
Lage der Geflüchteten informieren, um die (Lern-)Situation der Geflüchteten und die
Integrationsherausforderungen besser nachzuvollziehen.
Fachliche Themenschwerpunkte:
- Einführung in die DaF/DaZ-Didaktik
- Einführung in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der deutschen und ukrainischen Sprache
- Lese- und Schreibförderung im DaZ-Unterricht. Konzepte, Prinzipien und Methoden
- Umgang mit Herausforderungen in lernschwierigen Situationen
- Sprachförderung in Bezug auf Fachtexte
- Wortschatzarbeit und Förderung der Lesekompetenzen in Sachtexten
- Sprechtraining DaZ
- Innovative handlungsorientierte Sprachlehr-/-lernmethoden bspw. mit Improvisationsmethoden, -übungen und -spielen
- Sprachförderung in Einzeln- und Kleingruppenförderung
Anrechnungsmöglichkeiten
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Praxis kann die geleistete Praxisarbeit im Rahmen des regulären
Studiums angerechnet werden. Hierzu bieten wir die Reflexions- und Abschlussveranstaltungen zu den
folgenden Anrechnungsmöglichkeiten. Die Teilnahme am Projekt kann im Optionalbereich (2FBA) sowie
Wahlpflichtbereich (M.Ed.) angerechnet werden:
- Orientierungspraktikum (OP) im 2FBA (5C)
- Praxis- und Kreativitätsmodul in „Lehramt PluS – Das Original!“ (6 bzw. 4C)
- Praxismodul in der Zertifikatslinie „Inklusiven Unterricht gestalten - Sprachbildung und Mehrsprachigkeit“ (6C)
- ZIMD-Praxismodul (6C)
Anmeldung
- Anmeldung für das Sprachförderprojekt:
- füllen Sie bitte den Anmeldebogen aus und
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tragen Sie sich in die entsprechende StudIP-Gruppe ein:
WiSe 2024/25- ZEWIL-Sprachförderprojekt_Praxisphase I (20.01.-07.03.2025)
- ZEWIL-Sprachförderprojekt_Praxisphase II (10.03.-09.05.2025)
- ZEWIL-Sprachförderprojekt_Praxisphase III (12.05.-27.06.2025)
- ZEWIL-Sprachförderprojekt_Praxisphase IV (25.08.-02.10.2025)
- ZEWIL-Sprachförderprojekt_Praxisphase V (03.11.-12.12.2025)
Materialien
Im Rahmen des Projektes haben wir ca. 400 Buchtitel von Lehrwerken und Sachbüchern angeschafft, die Sie
in der Bibliothek Waldweg im LBS-Bereich ab der Signatur 132 sowie im Semesterapparat
finden können. Liste der Materialien finden Sie auf der rechten Spalte dieser Seite unter "Materialübersicht".