Forschung
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Dringend sind die Fragen, wie der universitäre Nachwuchs von Studierenden der Kunstgeschichte an die praktische Arbeit des Museums und des Kuratierens herangeführt werden kann. An der Universität Göttingen besteht seit ca. 5 Jahren ein Schwerpunkt „Curatorial Studies“ im Masterstudiengang Kunstgeschichte, der vor allem Arbeiten auf Papier gewidmet ist. Unser Ansatz ist dabei, Fragen aktueller Forschung mit den konkreten Objekten zu verbinden und so neue Narrative für Ausstellungen zu etablieren. [Mehr...]
Laufzeit: 2019 bis 2022 Das Projekt nimmt einen wesentlichen Teil der Bildproduktion religiöser Thematik im 19. Jahrhundert in den Blick, nämlich die breite Rezeption von Themen aus dem Alten Testament in der akademischen Historienmalerei und profanen Ausstellungskunst in Deutschland und Nachbarländern wie Frankreich und Belgien. [Mehr...]
Laufzeit: 2019 bis 2022 Ab etwa 1920 entwickelte der Experimentalphysiker Robert Wichard Pohl (1884-1976) in Göttingen ein innovatives Lehrkonzept: Er konstruierte spezielle Aufbauten für Demonstrationsversuche, die als Schattenprojektionen an die Hörsaalwand geworfen wurden. Dazu erschien ab 1930 ein dreibändiges Lehrbuch, dass bisher in 24 Auflagen erschien und in welchem Schattenrisse zahlreicher Versuche abgedruckt sind. Der Medienverbund aus Lehrwerk und Versuchsaufbauten, die in Serie von „Spindler & Hoyer. Mechanische und optische Werkstätten" in Göttingen produziert wurden, war ein physikdidaktischer Exportschlager mit weltweitem Erfolg. [Mehr...]
Laufzeit: Mai 2019 bis April 2021 Romantische Klassizisten! Oder doch besser klassizistische Romantiker? – Obwohl die Göttinger Malerbrüder Franz und Johannes Riepenhausen den von Wilhelm Heinrich Wackenroder und Ludwig Tieck umrissenen Entwurf eines romantischen Künstlers geradezu paradigmatisch auf ihr eigenes Künstlerleben übertragen, indem sie etwa zum Katholizismus konvertieren oder versuchen, ihren individuellen Stil zugunsten eines gemeinschaftlichen aufzugeben, bereitet die Verortung ihres Schaffens durchaus Schwierigkeiten: Freundschaftlich, intellektuell und vor allem künstlerisch bewegt sich das Brüderpaar zwischen Johann Wolfgang von Goethe und den Brüdern Friedrich und August Wilhelm Schlegel, dem klassischen Weimar und dem frühromantischen Dresden, zwischen Göttingen und Rom, zwischen Antike und früher Neuzeit. Und obwohl die Brüder Riepenhausen ohne Frage die bedeutendsten niedersächsischen Künstler der Goethezeit mit einem umfangreichen Oeuvre von internationalen Ausstrahlung sind, liegt bislang kein Verzeichnis ihrer Arbeiten vor. [Mehr...]
Laufzeit: März 2016 bis Februar 2018 Ziel des Projekts sind die Erschließung und Erforschung des künstlerischen sowie kunstwissenschaftlichen Schaffens von Carl Wilhelm Oesterley (1805-1891), einem der bedeutendsten niedersächsischen Künstler des 19. Jahrhunderts. Oesterley ist eine paradigmatische Figur, da er in Personalunion Künstler und Wissenschaftler war. Er gehört damit in die Reihe der bedeutenden 'Wissenschaftskünstler' der Romantik wie Johann David Passavant, Carl Friedrich von Rumohr und Johann Anton Ramboux, die praktisches Arbeiten mit historischer Forschung und Reflexion über die Geschichte der Kunst verbunden haben und so von Künstlern zu Historikern wurden. Oesterley ist Vertreter einer Generation, in der das historische Arbeiten und das Interesse für die Geschichtlichkeit der Kunst zunehmend in ein Konkurrenzverhältnis zur eigenen künstlerischen Tätigkeit traten. Doch zeichnet Oesterley aus, dass er die Malerei nie aufgegeben hat, um sich allein der historischen Wissenschaft zuzuwenden.
[Mehr...] Gefördert durch Pro*Niedersachsen
In Zusammenarbeit mit Dr. Maria Gazzetti (Casa di Goethe, Rom) Sofort nach seiner Konstitution im Jahr 1845 begann der Deutsche Künstlerverein, für seine Mitglieder eine Bibliothek aufzubauen. Diese Büchersammlung war die dritte, die im 19. Jahrhundert für die in Rom wirkenden deutschsprachigen Künstler angelegt wurde. Zuvor waren bereits 1821 vornehmlich dank der Initiative des preußischen Diplomaten Christian Carl Josias Bunsen und des Malers Johann David Passavants auf dem Kapitol die Bibliothek der Deutschen sowie 1832 unter der Schirmherrschaft König Ludwigs I. von Bayern auf der Villa Malta die Bibliothek der Deutschen Künstler gegründet worden. Im Jahr 1900 wurden dem Deutschen Künstlerverein schließlich die beiden älteren Bibliotheken übereignet und die einzelnen Bestände zu einer umfassenden Künstlerbibliothek zusammengeführt. [Mehr...] Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann
Leitung: Prof. Dr. Margarete Vöhringer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Michael Markert
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Katja Mikolajczak
Kuratorische Betreuung: Dr. Anne-Katrin Sors
Leitung: Prof. Dr. Michael Thimann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Ulf Dingerdissen
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