Anna Dittmann
Anna Dittmann studierte von 2015 bis 2018 Oecotrophologie an der Hochschule Fulda und absolvierte anschließend von 2018 bis 2020 ihr Masterstudium in Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an der Universität Kiel. Während ihres Auslandssemesters an der Universität Helsinki hatte sie die Möglichkeit, ihren Schwerpunkt auf verschiedene Themen rund um nachhaltigen Konsum zu legen. In ihrer Masterarbeit untersuchte sie das Bewusstsein von Verbraucher*innen über den Zusammenhang von Fleischkonsum, Sojaanbau und Regenwaldzerstörung sowie dessen Einfluss auf Kaufentscheidungen. Nach ihrem Studium ist sie bis Mitte 2025 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Politikberatung am Max Rubner-Institut tätig. Dort beschäftigte sie sich hauptsächlich mit verschiedenen ernährungspolitischen Maßnahmen insbesondere zur Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Lebensmitteln und war zuletzt im nationalen Produktmonitoring involviert. Seit März 2025 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Marketing von Lebensmitteln und Agrarprodukten an der Georg-August-Universität in Göttingen im Projekt ProBallast. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich auf das Verständnis und die Einstellung von Verbraucher*innen bezüglich Ballaststoffen, um relevante Marketingkonzepte zu entwickeln.
Forschungsschwerpunkte:
- Lebensmittelmarketing (Konsumentenpräferenzen)
- Verbraucher*innenverhalten
- Public Health Nutrition
- Gréa C., Dittmann, A., Wolff, D., Haidar, H., Roser, S., Merz, B., Storcksdieck genannt Bonsmann, S. (2025): Using the Nutri-Score to visualise food reformulation in Germany: the case of breakfast cereals, BMC Public Health, 25(1):36. doi: 10.1186/s12889-024-21102-7.
- Dittmann, A., Werner, L., Hoerz, L., Luft, T., Finkbeiner, F., Storcksdieck genannt Bonsmann, S. (2024). Sociodemographic and behavioural differences between frequent and non-frequent users of convenience food in Germany, Frontiers in nutrition 11, 1369137. doi: 10.3389/fnut.2024.1369137.
- Dittmann, A., Werner, L., Storcksdieck genannt Bonsmann, S., Hoffmann, I. (2023). What percentage of people adhere to vegetarian and vegan diets in Germany? An exploration of the research situation. Ernaehrungs Umschau, 70(7), 80–93. doi: 10.4455/eu.2023.012.
- Gréa, C., Dittmann, A., Wolff, D., Werner, R., Turban, C., Roser, S., Hoffmann, I., Storcksdieck genannt Bonsmann, S. (2023). Comparison of the Declared Nutrient Content of Plant-Based Meat Substitutes and Corresponding Meat Products and Sausages in Germany. Nutrients 15, 1–15. doi: 10.3390/nu15183864.
Forschungsprojekt:
Erhöhung des Ballaststoffgehaltes in (Bio-)Lebensmitteln der Gemeinschaftsverpflegung und Fertiggerichten (ProBallast)ProBallast ist ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremerhaven und verschiedenen Unternehmen. Während das Hauptaugenmerk von Reformulierungskonzepten in Deutschland auf der Reduktion des Zucker-, Fett- und Salzgehaltes von Lebensmitteln liegt, zielt ProBallast direkt auf den verstärkten Einsatz gesundheitsförderlicher Zutaten ab. Neben der Reformulierung von Produktrezepturen geht es um die Entwicklung von Marketingkonzepten, um Verbraucher*innen zu motivieren, mehr Ballaststoffe zu konsumieren. Dafür wird die Wahrnehmung von Verbraucher*innen und Images von Ballaststoffen (Akzeptanz verschiedener Arten von Ballaststoffen) sowie bisherige ballaststoffbezogene Claims erhoben und auf ihren Erfolgsbeitrag getestet.